Im 18. Jahrhundert waren Straußenfedern Hutschmuck der betuchten Damenwelt Europas. Man jagte die wilden Tiere so sehr, dass ihnen das Aussterben drohte und sie mancherorts völlig ausgerottet waren.
Im 19. Jahrhundert begann man dann in Südafrika, Strauße in Farmen zu züchten, da auch dort frei lebende Strauße sehr selten geworden waren. Die erste Farm entstand 1838. Die Straußenzucht erlebt seit einigen Jahren einen wahren Boom.
Heute sind die Federn der Tiere Nebensache. Man züchtet Strauße nun wegen ihres Fleisches und der graublauen Haut, aus der man Leder herstellt. Der Geschmack des Fleisches der Tiere erinnert an Rindfleisch. Die Schalen der Eier bilden das Rohmaterial für Dekoware und andere Schmuckgegenstände.
In der jüngeren zeit werden sie als Reit- und Zugtiere und zur Unterhaltung von Touristen benutzt.
Strauße haben keine Zähne und beißen nicht, sind aber keineswegs ungefährlich. Feinde werden mit Fußtritten traktiert. Die Wucht und vor allem die scharfen Krallen können dabei zu schweren Verletzungen oder gar zum Tode führen. Strauße werden immerhin rund 100 kg schwer!
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